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PHOTOS © Leonie Rachel

 

Ich freue mich sehr über das Interview mit Leonie. Auf die eher persönlicheren Fragen so ehrlich und authentisch zu antworten, finde ich schön, mutig und großartig.

 

Name: LEONIE RACHEL SOYEL
Beruf: Bloggerin, Unternehmerin
www.leonierachel.com

https://www.instagram.com/leonie_rachel/#

https://www.facebook.com/LeonieRachel.blog

 

 

 

-Wie lange schaffst du es offline zu gehen oder ist das in deinem Beruf(ung) unmöglich?

Wenn ich allein zuhause bin, fällt es mir schwer offline zu gehen. Wenn ich mit Freunden oder meiner Familie bin, lenken die mich meistens so sehr ab, dass ich es gut schaffe mal einige Stunden nicht auf mein Handy zu schauen. 

 

 

-Was sind deine Lieblingsplätze in Wien und auf der Welt?

In Wien: Bio Deli zum Essen, Albertina für die Kunst und Luster bzw. Mon Ami für den ein oder anderen Cocktail.  Auf der Welt: Ich liebe die Heimat meines Vaters, Zypern über alles. Aber ich habe mich bei meiner letzten Reise, alleine durch Thailand, auch in dieses Land verliebt.

 


Auf diesem Bild: Leonie auf einem City Trip in Hamburg.

 

 

 

-Was gefällt dir an deinen aktuellen  Tätigkeiten als Bloggerin, Unternehmerin besonders? 

Dass ich mir meine Zeit frei einteilen kann und so viel durch meinen Job erlebe. Ich denke, als Selbstständige tätig zu sein, bringt einen persönlich sehr viel weiter. 

 

 

 

-Was brachte dich dazu, über die Krankheit Borderline zu sprechen und wie hast du die Reaktionen darauf empfunden? 

Ich habe aus mehreren Gründen meine Krankheit öffentlich gemacht. 

 Psychische Krankheiten sind leider nach wie vor ein großes Tabu. Uns wird durch Social Media ein Bild von der Welt gezeigt, die oftmals perfekt wirkt. Alles wirkt auf Instagram und co. immer „Happy peppy”, dabei gehören psychische Krankheiten dazu. Sehr viele Menschen leiden unter psychischen Krankheiten und schämen sich dafür, weil man schnell in eine Schublade gesteckt wird. Dabei denke ich, dass es helfen würde, offen darüber zu reden. Die Reaktionen von meinen LeserInnen sind sehr positiv gewesen.
Das Einzige, was ich Negatives bemerkt habe, war, dass die Kooperationsanfragen daraufhin zurück gingen und bestehende Kooperationen aufgelöst wurden. Ich bekomme auch jetzt, ein Jahr nach der Veröffentlichung, täglich Emails von Betroffenen und Angehörigen. Für mich ist es zum einen sehr schön zu sehen, dass die Leute sich an mich wenden und meinen, ich sei für Sie ein Vorbild geworden. Aber wenn ich mir die Lebensgeschichten so Mancher durchlese, geht es mir manchmal sehr schlecht damit. Vor allem auch, wenn mir Angehörige schreiben, was sie erlebt haben, schmerzt mich das. 

 

 

 

-Was machst du als Ausgleich am liebsten?

Ich muss ehrlich gestehen, ich gehe gerne aus als Ausgleich. Was für die einen Yoga oder Sport ist, ist für mich eine Bar-Tour. Ich bin gerne mit Leuten zusammen, rede über das Leben und so finde ich auch meine Inspiration für viele Texte.

 

 

-Kannst (bzw. willst du dir überhaupt) eine Privatsphäre bewahren?

Ich denke, dass man verstehen muss, dass ich ja nicht jede Sekunde meines Tages filme. Ich denke, das würden die Meisten auch sehr langweilig finden. Ich zeige das, was ich zeigen will. Es wirkt für Aussenstehende so, dass ich viel von mir selbst preis gebe. Aber ich überlege dennoch sehr stark, was ich poste und was ich für mich behalte. Wenn ich mal Zeit für mich brauche, dann poste ich keine Instagram Stories. Ich denke, umso älter man wird, umso mehr schätzt man seine Privatsphäre auch. Vor vier Jahren habe ich alles geteilt und jetzt gehe ich damit sorgfältiger um. 

 

VIELEN DANK LEONIE! RESPEKT!

 

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