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Photo Philipp Lipiarski

 

VANESSA LICHT #wirhaltenzusammen #gemeinsamsindwirstark

In der aktuellen Krisensituation voller Angst, Unsicherheit um die Gesundheit von einem selbst, seinen Liebsten und Mitmenschen, Wirtschaftskrise, Änderung des Lebens, Einschränkung und Isolation, Freunde und Bekannte deren Business auf Stopp ist, dass sie sich mit aller Kraft aufgebaut haben. Diejenigen, die arbeiten gehen müssen, versuchen tapfer ihren Beitrag zu leisten, um das System aufrecht zu erhalten, mit der Angst sich am Arbeitsplatz bzw. am Weg dorthin anzustecken. Verzweiflung derjenigen, denen in den eigenen vier Wänden isoliert ein Lagerkoller droht. Eine Stimmung voller Ungewissheit und Sorgen. Daher mache ich meine Interviews ab sofort, um Menschen zu verbinden und Gedanken auszutauschen, wie man mit der aktuellen Situation umgeht.

Ich möchte durch die Interviews Möglichkeiten aufzeigen, Menschen und ihre Gedanken in dieser absoluten Krisensituation zu verbinden.

 

VANESSA LICHT – CITY4U – KRONEN ZEITUNG #wirhaltenzusammen #gemeinsamsindwirstark

 

-Was ist deine Stärke, auf die du dich in der aktuellen Krise verlassen kannst?

Egal in welcher Lage, meine Stärke war schon immer, in Krisensituationen zu funktionieren. Das tue ich auch jetzt. Bei mir gibt es zwei Verfassungen: Verzweiflung pur und Ehrgeiz ohne Ende. Bis die Verzweiflung kommt, dauert es relativ lange – das bin ich durch meine im Leben gemeisterten Hürden gewohnt. Wichtig ist auch, die Verzweiflung einmal rauszulassen, wenn sie da ist. Aus Angst um meine Familie, vor allem meine Mutter, die zur Risikogruppe gehört, habe ich schon geweint – danach ging es mir aber wieder “leichter”.

 

 

-Wie erlebst du diese Wirtschaftskrise?

Vorrangig bin ich dankbar, einen Job zu haben, der weiterhin aufrecht ist und fokussiere meine Energie auf die Arbeit im Home Office, um weiterhin meine Leistung zu erbringen. Wirtschaftlich erlebe ich die Krise in meinem Umfeld, da viele Bekannte verzweifelt sind und ihre Jobs nicht ausüben können. Das schmerzt auch mich sehr, aber momentan kann man die Erarbeitung der wirtschaftlichen Lösungen durch die Regierung nur abwarten.

 

 

 -Was können wir daraus lernen? 

Aus Krisen wie dieser kann die Menschheit viel lernen. Achtsamkeit und Dankbarkeit sind zwei dieser Dinge. Aktuell befinden sich die meisten noch in der Hysterie und kaufen Klopapiervorräte für 10 Jahre, aber irgendwann kommt man zum Nachdenken. Da es kein Klopapier mehr bei mir gab, bin ich schon in der nachdenklichen Phase und bin dankbar, dass ich gesund bin, dass ich ein Dach über dem Kopf habe und achte sehr darauf, fast nicht hinauszugehen und mir immer die Hände zu waschen. Viele nehmen die Situation noch nicht ernst genug, aber ich befürchte, das wird auch bei ihnen noch ankommen. Spätestens, wenn es einen Fall in ihrem Umfeld gibt.

 

-Was machst du, um gerade jetzt mental und körperlich gesund und so weit es geht glücklich zu bleiben?

Wenn ich “körperlich” lese, kann ich dies nur belächeln, da ich heute von meiner Waage erfahren habe, dass ich zugenommen habe. Mental habe ich mich also mit ein bisschen Schokolade und diversen Leckereien verwöhnt – was ja vor allem im Home Office super funktioniert. Da ich aber grundsätzlich schlank bin, ist das Jammern auf hohem Niveau. Vielleicht werde ich dagegen vorgehen und ein bisschen durch die Wohnung tanzen – die neuen Nachbarn werden sich freuen. Aktuell bin ich ziemlich gesegnet, da ich einen Balkon habe und meine Wohnung sehr hell ist – das hilft auch der Psyche, denn im Büro ist es meistens viel dunkler – also genieße ich den “Heimvorteil”. Ansonsten telefoniere ich täglich mit meiner Mutter, da ich sie momentan nicht sehen kann und beim Telefonieren höre ich, dass es ihr gut geht – dann geht es auch mir besser.

 

VIELEN DANK VANESSA! RESPEKT!

 

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