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Photo Tsvetkov Photography

 

STEFANIE KUKLA #wirhaltenzusammen #gemeinsamsindwirstark

 

Die Initiative #wirhaltenzusammen soll Menschen verbinden und Gedanken austauschen, wie man mit der aktuellen Situation umgeht. In der aktuellen Krisensituation voller Angst, Unsicherheit um die Gesundheit von einem selbst, seinen Liebsten und Mitmenschen, Wirtschaftskrise, Änderung des Lebens, Einschränkung und Isolation, Freunde und Bekannte deren Business auf Stopp ist, dass sie sich mit aller Kraft aufgebaut haben. Diejenigen, die arbeiten gehen müssen, versuchen tapfer ihren Beitrag zu leisten, um das System aufrecht zu erhalten, mit der Angst sich am Arbeitsplatz bzw. am Weg dorthin anzustecken. Verzweiflung derjenigen, denen in den eigenen vier Wänden isoliert ein Lagerkoller droht. Eine Stimmung voller Ungewissheit und Sorgen. Aber gibt es auch Chancen und Lerneffekte gibt es?

 

-Was ist deine Stärke, auf die du dich in der aktuellen Krise verlassen kannst?

Meine Kreativität und meine Zuversicht sind meine Stärken – ich hab natürlich das Glück nicht akut in eine Krise zu schlittern, weil unser Onlineshop für uns und unsere Kundinnen auch ohne F-2-F Kontakt funktioniert, das ist schon richtig kritisch bei Unternehmen, für die der persönliche Kontakt essentiell ist. Meine Stärke ist definitiv auch mein Team, auf das ich mich verlassen – jeder einzelne leistet großartige Arbeit! Auch auf meine Business Angels und strategischen Berater greife ich im Moment verstärkt zurück, die gerade jetzt sehr wichtig sind für mich und mir Sicherheit geben.

 

 

-Wie erlebst du diese Wirtschaftskrise?

Ich hab sie anfänglich nicht so ernst genommen, als aber dann unsere Bundesregierung so drastische Maßnahmen gesetzt hat und man auch die Entwicklungen in Italien so hautnah mitverfolgen konnte, wurde mir schon bewusst, dass jeder einzelne die soziale Verantwortung hat, seine/ihre Kontakte zur/mit der Außenwelt zu minimieren und die nehmen wir alle wahr. Da wir aber nicht genau wissen, wie lang und wie weit sich unser Leben sowie die Zusammenarbeit mit unseren Lieferanten und Produzenten weiter entwickeln wird, ist es aus heutiger Sicht nicht absehbar, welche langfristigen Auswirkungen der Virus auf unser Business haben wird. Kurzfristig haben wir den Produkt Launch des für März geplanten Produktes verschoben und unsere Marketingaktivitäten reduziert, weil wir entschieden haben, dass derzeit die Emotionen anderen Themen gelten und jeder einzelne zuerst mal wieder in einen neuen Alltag finden muss.

Was ich erlebe ist, dass in dieser Krise unsere Bundesregierung extrem gut funktioniert und agiert. Ich bin wirklich beeindruckt, wie konsequent, klar, präventiv und einig die Politik entscheidet – das hätte ich so nicht erwartet und das beeindruckt mich sehr, ich bin erstmals fast schon stolz auf die österreichische Politik 🙂

 

 

-Was können wir daraus lernen? 

Hui ich glaub richtig viel! Was ein Flügelschlag so bewirken kann…in Krisen verlässt man seine Comfortzone, muss sein Verhalten/Emotionen hinterfragen und neue Lösungen finden. Es gibt glaube ich Branchen, die es wirklich sehr schwer trifft und es gibt Einzelfälle, die wirklich in eine existenzbedrohende Lage geschlittert sind und nun Hilfe brauchen. Für mich hat sich glücklicherweise nicht so viel geändert – außer, dass ich derzeit viel Zeit mit meinen Kindern und meinem Mann verbringe – das ist wirklich sehr schön. Ich freu mich aber schon wieder drauf, wenn wir wieder – hoffentlich auch mit ein paar Veränderungen – in unsere alten Leben zurück kehren können.

 

 

-Was machst du, um gerade jetzt mental und körperlich gesund und so weit es geht glücklich zu bleiben?

Ich bin im 8 Monat schwanger und viel mit den beiden Kindern draußen im Wald 🙂 Ich beschäftige mich auch mal mit anderen Dingen und das Leben ist schon recht entschleunigt – das musste ich schon auch ein bisschen „lernen” und es hat schon ein bisschen gedauert, bis ich mich darauf einlassen konnte. Gleichzeitig bin ich super froh, dass ich meinen beruflichen Agenden nachgehen kann – auch hier mit etwas mehr Ruhe – denn ohne Job würde es mir vermutlich doch à la longue schnell zu eng werden 🙂

 

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