INTERVIEW MARTINA KAISER
Ich freue mich sehr über das Interview mit Martina Kaiser. Sie spricht über wahres Glück und wie in der schwierigsten Zeit ihres Lebens gleichzeitig auch das schönste Geschenk in ihr Leben gekommen ist – ihre wunderbare Tochter Kiana. Wer Martinas Instagram Account kennt, weiß, sie hat seit der Corona Zeit verstärkt ihre Social Media Kanäle aktiv weiterentwickelt und ihre eigene Marketing Strategie entwickelt. Alles über ihre große Leidenschaft die Musik, ihre Stärken, den Weg der Selbstliebe bewusst zu gehen und vieles mehr – erzählt Martina im offenen Hannainthehouse Interview.
Foto Alex List
-Was ist deine Stärke?
Wahrscheinlich mein Selbstbewusstsein und meine positive Lebenseinstellung! Wenn ich mal depressiv bin, dann vielleicht maximal 2 Stunden 😉
Ich habe in den letzten Jahren gelernt, wie wichtig Selbstliebe und Selbstwertschätzung sind. Ich entscheide bewusst, wer oder was ich sein will bzw. auch wer und was mich verletzen oder ärgern darf.
Ich glaube, dass ich dadurch auch ausstrahle, dass ich keine Lust mehr habe, mit anderen zu konkurrieren. Ich bin lieber meine eigene Konkurrenz, mit dem Ziel, jeden Tag eine bessere Version von mir selbst zu werden!
-Was war bisher deine schwierigste Zeit im Leben?
In meiner schwierigsten Zeit (2012) ist gleichzeitig auch das schönste Geschenk in mein Leben gekommen: Meine Tochter Kiana. Die Schwangerschaft war emotional sehr herausfordernd für mich, da sich mein Ex-Freund, als er von seiner Vaterschaft erfuhr, sich sehr hässlich von mir trennte, überraschend eine andere heiratete und bis heute keinen Kontakt zu uns möchte. Wenige Monate nach der Geburt meiner Tochter ist leider meine Mama an Krebs gestorben. Sie hat sich immer Enkelkinder gewünscht und als es so weit war, hatte sie im wahrsten Sinne keine Kraft mehr, Kiana hochzunehmen und im Arm zu halten. Es tut mir bis heute in der Seele weh, dass sie ihre Enkeltochter nicht wirklich kennenlernen durfte.
-Was machst du, um auch mal zu entspannen vom busy Business?
Ich habe ehrlichgesagt wenig Bedürfnis nach Entspannung. Ich war auch noch nie länger als 2 Wochen auf Urlaub. Wenn mir meine Arbeit Spaß macht, dann kann es gar nicht zu „busy“ sein! Ganz im Gegenteil ich liebe es, wenn die Dinge laufen. Dennoch halte ich es für extrem wichtig, sich immer wieder Me-Time zu gönnen, selbst wenn es nur darum geht, sich gewisse Frage zu stellen:
„Bin ich glücklich? Lebe ich das Leben, das ich mir wünsche? Wenn nicht, was hindert mich daran und was kann ich ändern?“
Aber eines kann ich an dieser Stelle auch ganz profan verraten: Ich liebe Netflix! Meine schönste Zeitverschwendung und Realitätsverweigerung😅
-Was macht dich glücklich?
Es klingt simpel und abgedroschen, aber es so: Ich bin happy, wenn es den wichtigsten Menschen in meinem Leben gut geht, wenn sie gesund und fröhlich sind!
Richtig glücklich macht es mich auch, wenn mir ein guter Song einfällt! Wie schon Rainhard Fendrich gesungen hat: „ Ja, aber vü vü schöner is des G‘fühl, wenn i a Liad g‘spia in mir!“ (Ich spür die Songs halt auf Englisch 🙂
-Was hat sich bzw. für dich durch die Coronasituation in den letzten Jahren verändert?
Die Corona-Krise hat mich persönlich wenig verändert. Ich denke, ich war vorher schon mit mir im Reinen und es war mir immer bewusst, dass Gesundheit das höchste Gut im Leben ist.
In der Pandemie war ich kreativ wie nie zuvor, ich habe sehr viele neue Songs geschrieben und mir wurde klar, wie sehr die Musik mein Ding ist. Ich hatte sogar die Chance, mich mit großartigen, internationalen Künstlern zu vernetzen.
Und ich habe verstärkt meine Social Media-Kanäle genutzt, um mich und mein Leben zum Ausdruck zu bringen. Manche würden das auch als gnadenlose Self PR bezeichnen 😊
THANK YOU SO MUCH MARTINA!
YOU ARE APPRECIATED!