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PHOTO © SELBSTPORTRÄIT

 

 

Name: Bernhard Musil
Beruf: Photograph

www.be-musil.com

Das Ausstellungsprojekt “ROYAL CHAOS” ist noch bis Ende Juni in “NOT ANOTHER CONCEPT STORE” in den den Ringstrassen-Galerien zu besichtigen:
www.royal-chaos.com

 

 

 

THIS IS hannainthehouse @BERNHARD MUSIL

 

 

 

-Was ist deine Stärke?

Meine Stärke ist mein Umgang mit Menschen. Ich sehe mich selbst als feinfühlig an und verstehe die Essenz einer Person intuitiv schnell, was es mir erleichtert auf die jeweilige Person einzugehen. Da ich mich in meiner Photographie ja auf Menschen spezialisiert habe, sehe ich diese Fähigkeit als große Stärke an, weil es dadurch einfacher wird, jemanden zu portraitieren. Es ist mir wichtig, dass man sich vor meiner Linse wohl fühlt. Denn ich bin der Meinung, dass die Kamera es spürt, wenn man angespannt ist und das auf dem eingefangenen Bild wieder spiegelt.

 

 

 

-Was fasziniert dich an der Photographie?

Photographie als Medium bietet fast unendliche Möglichkeiten. Zuerst war es mir immer wichtig eine Welt zu erschaffen, in der ich quasi Gott spielen kann. Mittlerweile finde ich es aber auch sehr spannend, meinen Blickwinkel auf die real existierende Welt, in der wir leben, photographisch darzustellen. Das Faszinierendste an der Photographie für mich ist es, Momente der Gegenwart einzufangen und dadurch zeitlich unbegrenzt festzuhalten.

 

 

 

-Was zählst du zu deinen schwierigsten und besten beruflichen Erfahrungen bisher?

Meine schwierigste berufliche Erfahrung war wohl mich in meiner Arbeit wieder selbst zu finden. Ich hatte mich über Jahre daran orientiert, was von mir erwartet wird und weniger, wofür ich selbst stehe. Es war ein länger Prozess wieder eine Bildsprache zu finden, die mich selbst in meiner Komplexität wiederspiegelt. 

Die beste berufliche Erfahrung war die Möglichkeit mit zwei meiner absoluten Heroes zusammen arbeiten zu dürfen. Für den Friedrichstadtpalast produzierte ich zuerst mit Manfred Thierry Mugler und dann mit Jean Paul Gaultier Bildmaterial für die jeweiligen Shows. Vorallem die Zusammenarbeit mit Manfred Thierry Mugler, der Creative Director am Set war, empfand ich als Ritterschlag.  

 

 

-Was bedeutet Kunst und Fashion für dich?

 Ich finde Mode kann Kunst am Körper sein. Meist stellt sie aber ein rein kommerzielles Gut dar, das vorwiegend an pekuniäre Interessen gebunden ist.

Ähnlich verhält es sich mit Kunst. Meiner Meinung nach ist Kunst einer von drei Begriffen, die von jedem Menschen anders empfundenen werden und unmöglich zu definieren sind. Diese Begriffe sind Gott, Liebe und Kunst. Frei nach Nietzsche ist Kunst bzw. Kreativität die freieste und unverbundenste Form menschlichen Schaffens; sprich: entfalte ich mich frei und lasse mich von meiner inneren Stimme leiten, wäre das für mich die reiste Form von Kunst.

Leider funktioniert das nicht so einfach, denn ein Künstler ist meist auch geleitet von den Meinungen seines Umfelds und den Anforderungen des Markts. Eben dieser Markt und die Bewertung von Außen schränken diese freie Entfaltung ein und können dadurch schnell kommerziell werden.

 

 

VIELEN DANK BERNHARD MUSIL! RESPEKT!

 

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