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Photo Stefan Joham

 

ANDREA BUDAY #wirhaltenzusammen #gemeinsamsindwirstark

 

In der aktuellen Krisensituation voller Angst, Unsicherheit um die Gesundheit von einem selbst, seinen Liebsten und Mitmenschen, Wirtschaftskrise, Änderung des Lebens, Einschränkung und Isolation, Freunde und Bekannte deren Business auf Stopp ist, dass sie sich mit aller Kraft aufgebaut haben. Diejenigen, die arbeiten gehen müssen, versuchen tapfer ihren Beitrag zu leisten, um das System aufrecht zu erhalten, mit der Angst sich am Arbeitsplatz bzw. am Weg dorthin anzustecken. Verzweiflung derjenigen, denen in den eigenen vier Wänden ein Lagerkoller droht. Eine Stimmung voller Ungewissheit und Sorgen.

 

Ich freue mich sehr über die offenen Worte von Medienprofi Andrea Buday, Leiterin Society & Menschen Echo Medienhaus. Ich möchte durch die Interviews Möglichkeiten aufzeigen, Menschen und ihre Gedanken in dieser absoluten Krisensituation zu verbinden.

 

 

-Was ist deine Stärke, auf die du dich in der aktuellen Krise verlassen kannst?

Vernunft. Den Tatsachen ins Auge zu blicken und zu tun, was zu tun ist. Step by step.

 

-Wie erlebst du diese Wirtschaftskrise?

Sehr unterschiedlich. In den ersten Tagen war ich sehr traurig und deprimiert, weil ich an all die Menschen dachte, die jetzt beruflich ums Überleben zu kämpfen haben und weil ja keiner weiß, was die Zukunft noch bringt. Inzwischen vertraue ich darauf, dass es Lösungen und Hilfe für alle geben wird. Was mir neben der wohltuenden Entschleunigung – von Vollgas auf Schritttempo – auch auffällt, ist der Zusammenhalt. Nachbarn unterstützen einander auf einmal, bieten an, Einkäufe zu erledigen usw.

 

-Was können wir daraus lernen? 

Dass  Gesundheit unser höchstes Gut ist. Und dass Werte wie u.a. Redlichkeit, Respekt, Verantwortung und Loyalität wesentlich wichtiger sind als Gewinnmaximierung und Expansion. Und dass es erstrebenswert ist, mit sich selbst im Einklang zu leben bzw. sich selbst auszuhalten.

 

 

-Was machst du, um gerade jetzt mental und körperlich gesund und so weit es geht glücklich zu bleiben?

Ich nehme die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus ernst, laufe inzwischen sogar auf der Dachterrasse (drehe kleine Runden bzw. laufe auf der Stelle) und nicht mehr auf der Straße, nicht einmal um sechs Uhr am Morgen, versuche kleine Rituale (wie ausgiebig zu frühstücken nach dem Sport, Nachrichten lesen, E-Mails checken, die Pflanzen zu gießen usw) einzuhalten, weil sie einem Sicherheit geben. Ich lese viel (und tauche in andere Welten ein), vor allem abends, und genieße auch die gemeinsame Zeit mit meinem Mann Ernst und unserem Hund Azzuro, der sich vermutlich gelegentlich von uns gestört fühlt (dauernd wird telefoniert, getippt usw.).
Und: Wie sagte meine geliebte Großmutter immer, wenn wer mit Problemen angetanzt kam: „Jetzt isst du einmal was G’scheites, dann schaut die Welt auch gleich anders aus.” 😉
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